TAG DER STRASSENKINDER 2025
Sie schlafen in Parks oder Hauseingängen, auf Mülldeponien, in notdürftig zusammengezimmerten Verschlägen, U-Bahn-Schächten oder sogar in Gräbern. Um irgendwie zu überleben, betteln und stehlen sie bzw. nehmen jeden Job an, der sich ihnen bietet. Traditionell rund um den Gedenktag des Jugendheiligen Don Bosco am 31. Jänner, macht die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt mit dem „Tag der Straßenkinder“ auf die dramatische Lage von weltweit 150 Millionen Straßenkinder aufmerksam. Gemeinsam mit einem verlässlichen und langjährigen Netzwerk an ProjektpartnerInnen sorgt sich Jugend Eine Welt, seit der Gründung vor 27 Jahren, um das Wohl dieser benachteiligten Kinder und ermöglicht ihnen ein Leben in Würde. Bruder Lothar Wagner, einer der zahlreichen langjährigen Jugend Eine Welt-Projektpartner, besuchte in den vergangenen Tagen Wien und schilderte eindrucksvoll seine wichtige Arbeit in Westafrika.

AKTUELLES
Rund um den Jugend Eine Welt-Thementag für Straßenkinder mit Fokus auf die Kinder Westafrikas, gab es einige Veranstaltungen und Termine in Österreich. Unser langjähriger Partner Bruder Lothar Wagner war mit uns in Schulen, bei Presseterminen (Radio, Zeitung, Fernsehen) und auf Eigenveranstaltungen. Stets engagiert und mit großem Tatendrang macht er auf die Mißstände im armen Westen Afrikas aufmerksam. Die “vergessenen” Kinder liegen ihm - gemeinsam mit Jugend Eine Welt - besonders am Herzen. Mit unserer Themenwoche wollen wir Bewusstsein schaffen - bei Erwachsenen aber auch schon bei unserer Jugend. Bewusstsein für die Zustände im globalen Süden, aber auch die Zusammenhänge zu unserer “westlichen” Gesellschaft.
Auch Sie können auf diese Themen aufmerksam machen, auch Sie können mit Ihrer Spende einen Unterschied machen. Ein großes DANKESCHÖN von uns auch an dieser Stelle!


Alle Termine und Veranstaltungen im Überblick
PODCAST: Bruder Lothar Wagner im Gespräch mit Philippa Belcredi (Leiterin “Programme und Projekte” bei Jugend Eine Welt) über Kinderschutz in Westafrika.
Besuche in Schulen: Bruder Lothar Wagner besuchte Schulen in Wien und Niederösterreich. Der Jugend Eine Welt-Projektpartner gab den interessierten Schüler:innen nicht nur Einblicke in seine Arbeit in Westafrika, sondern schuf auch Bewusstsein für die wichtige Hilfe von Jugend Eine Welt.
VORTRAG IN WIEN: Bruder Lothar Wagner informierte und beantwortete Fragen zu verschiedensten Aspekten
ORF-BEITRAG: Streetworker Bruder Lothar Wagner - Hilfe für Westafrikas Kinder (ORF Studio 2)
NÖ HEUTE-BEITRAG: Bruder Lothar Wagner zu Besuch im Gymnasium “Sacre Coeur” in Pressbaum
Weitere Medientermine: Zahlreiche Medien interessierten sich für die Arbeit und Lebensgeschichte von Bruder Lothar Wagner

Weitere Online-Artikel:
- KURIER: https://kurier.at/chronik/wien/streetworker-friedhofskinder-liberia-wien-lothar-wagner-afrika-jugendliche/403006129
- BVZ: https://www.bvz.at/in-ausland/liberia-strassenkinder-muessen-bei-den-toten-schlafen-459143539
- Katholisch: https://www.katholisch.at/aktuelles/151923/ordensmann-strassenkinder-westafrikas-brauchen-zukunftschancen
- TIPS: https://www.tips.at/nachrichten/voecklabruck/leben/672739-hilfe-fuer-strassenkinder-in-liberia
Erfahren Sie mehr über Bruder Lothar und unser gemeinsames Engangement!
Ein Leben für junge Menschen in Not
Lothar Wagner hat seine Berufung zum Beruf gemacht, sein Leben Gott und dem Glauben geschenkt. Der 50-jährige Salesianerbruder ist empathisch und sympathisch, unkompliziert und unkonventionell. Ein leidenschaftlicher Streetworker, der seit Jahrzehnten an den Brennpunkten dieser Welt gegen Armut, Gewalt und Menschenhandel kämpft. Egal ob in Sierra Leone, in Liberia oder im Südsudan: Er kümmert sich um Straßenkinder, missbrauchte Mädchen und Buben, Jugendliche im Gefängnis und Ebola-Waisen.
Schon als 19-Jähriger stand für Bruder Lothar der Entschluss fest, Ordensmann zu werden – und zwar bei den Salesianern Don Boscos. Wie er selbst einmal erzählte, habe er einen Ordensbruder kennengelernt, der als Bäckermeister mit verhaltensauffälligen Jugendlichen gearbeitet habe: „Das hat mir sehr imponiert. Ich wollte genauso sein.“.
Schutz und Hilfe für Kinder, die vergessen wurden
So studierte er Sozialarbeit und Theologie, arbeitete zunächst einige Jahre als Erzieher und ging dann nach Ghana. Von 2008 bis 2016 war er Direktor des Kinderschutzzentrums „Don Bosco Fambul“ (zu Deutsch: „Familie“) in der sierra-leonischen Hauptstadt Freetown. Neben dem Straßenkinderzentrum und einem landesweiten 24 Stunden-Notruf für Kinder gibt es viele weitere Hilfsangebote wie das Don Bosco-Mobil. Hierbei handelt es sich um einen ausgebauten Bus, mit dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jede Nacht durch die Straßen der Hauptstadt Sierra Leones fahren und Straßenkindern medizinische und psychologische Hilfe anbieten.
Auch Kinder und Jugendliche im Südsudan durften das herausragende Engagement Bruder Lothars erfahren. In der Kleinstadt Kuajok baute er gemeinsam mit seinen Mitbrüdern ein Zentrum für Straßenkinder und ehemalige Kindersoldatinnen und -soldaten. Im Sommer 2020 kehrte er ein zweites Mal nach Liberia zurück, um sich dortigen Straßenkindern und den Jugendlichen im Zentralgefängnis von Monrovia zu widmen. Ein wichtiges Unterfangen, denn die Haftzustände sind unmenschlich: Gewalt, Hunger, fehlende medizinische Versorgung und überfüllte Zellen prägen den Alltag. Bruder Lothar und seine Mitarbeiter sorgen für Wasser, Nahrung, medizinische Betreuung, Therapiegespräche und Rechtsbeistand.
Hoffnung für Straßenkinder
In den Ländern Westafrikas können alleingelassene Kinder auf die Unterstützung unserer Don Bosco-Partner zählen. Neben Nigeria und Sierra Leone betreiben die Partnerinnen und Partner von Jugend Eine Welt auch in Ghana, der Elfenbeinküste und Benin Kinderschutzzentren. An all diesen Orten bekommen gefährdete junge Menschen dank Bildung und Ausbildung die Chance auf eine gute und selbstbestimmte Zukunft.
Jetzt helfen! Ihre Spende verändert das Leben von Straßenkindern weltweit.



