Der Patron von Jugend Eine Welt gab zu Lebzeiten alles, um gefährdeten Jugendlichen zu helfen. Sein Vermächtnis lebt in den weltweiten Don Bosco Projekten, wo Kinder und Jugendliche liebevolle Aufnahme finden und die Chance auf ein gelungenes Leben erhalten.
Für die Jugend gehe ich bis an die Grenzen der Verwegenheit!
Don Bosco wurde 1815 als Bauernsohn in Norditalien geboren, in eine Zeit sozialer Veränderung hinein: Die beginnende Industrialisierung im Raum der Großstadt Turin brachte wenige Gewinner und viele Verlierer hervor. Als junger Priester verstand Don Bosco, dass diese – besonders die vielen entwurzelten Jugendlichen aus verarmten Familien – Hilfe brauchen. Nach und nach entwickelte er seine „Pädagogik der Vorsorge“ und wurde damit zu einem der Sozialpioniere des 19. Jahrhunderts.
So lautet eines der bekanntesten Zitate Don Boscos, das bis heute die Arbeit der im Namen Don Boscos Engagierten weltweit prägt: Don Bosco sah in jedem Jugendlichen dessen Potenzial. Er war überzeugt davon, dass mit entsprechender Förderung – konkret in Form einer praxisorientierten Ausbildung, begleitet durch die Anleitung, die er „Herzensbildung“ nannte – auch die Jugendlichen, die andere bereits aufgegeben hatten, erfolgreich ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten können.
Diese Kinder sind wie Edelsteine, die auf der Straße liegen: man muss sie nur aufheben, und schon leuchten sie.
Als einer der Ersten führte Don Bosco Lehrverträge ein, die den Jugendlichen Sicherheit gaben, dass sie nicht ausgenutzt werden. Seine Pädagogik, die nicht auf Strafe, sondern auf Motivation und individueller Förderung beruhte, war für die damalige Zeit revolutionär. Ganz wichtig für ihn war auch die spirituelle Begleitung der entwurzelten Jugendlichen: Don Bosco als Priester und zutiefst spiritueller Mensch wusste um die befreiende Kraft des Glaubens.
Unermüdlich war Don Bosco im Einsatz für „seine“ Jugendlichen, sorgte dafür, dass sie (wieder) die Schule besuchen konnten, eine Lehrstelle erhielten, ihre Talente entfalten konnten. Er beschritt für die damalige Zeit ganz neue Wege dessen, was wir heute Fundraising nennen: So organisierte er z.B. eine Lotterie, um ein größeres Gotteshaus finanzieren zu können. Vor allem aber war er selbst rund um die Uhr für seine Schützlinge da.
Don Bosco schonte sich selbst nicht. Bald fand er auch Gefährten, die ihm in seiner Arbeit halfen. 1859 gründete er die „Gemeinschaft des Hl. Franz von Sales“ – heute als Orden der Salesianer Don Bosco bekannt. Die Salesianer – ebenso wie die etwas später gegründeten Don Bosco Schwestern – führen bis heute das Werk Don Boscos fort: Kinder und Jugendliche in Risikosituationen erhalten weltweit in den Don Bosco Zentren liebevolle Aufnahme und die Möglichkeit, durch Bildung und Ausbildung ihr Leben selbstbestimmt zu führen und aus der oft über Generationen vererbten Armutsspirale auszubrechen.
Wir freuen uns, wenn Sie mit Jugend Eine Welt die weltweite Arbeit in der Nachfolge des großen Jugendpatrons Don Bosco unterstützen.