Ein blutiger Bürgerkrieg und Zerstörung – die Bevölkerung des Südsudan leidet massiv unter der Gewalt. Und vor allem Kinder sind in dieser fürchterlichen Situation die Schwächsten. Viele von ihnen hat der Krieg zu Waisen gemacht. Sie sind traumatisiert, leben auf der Straße ohne sicheren Zufluchtsort, kämpfen jeden Tag um Essen und Überleben. Und Schätzungen zufolge sind derzeit rund drei Millionen Kinder ohne Grundschulbildung!
Um gegen diese fürchterliche Situation etwas zu unternehmen, unterstützt Jugend Eine Welt ein Zentrum für Straßenkinder in Kwajok – eine von der Dürre besonders schlimm betroffene Region: In diesem Zentrum werden ehemalige Straßenkinder betreut, auf ihren Schulbesuch vorbereitet und erhalten eine Ausbildung. Denn nur Bildung überwindet Armut. Erst kürzlich hat ein Team des ORF den Südsudan und unser Projekt in Kwajok besucht. Sehen Sie den Beitrag hier: Armut im Südsudan: „Jugend Eine Welt“ mit Bildungsangebot - Orientierung vom 16.06.2024 - ORF ON
Jugend Eine Welt engagiert sich bereits seit Jahren für die Menschen aus dem Südsudan, eines der ärmsten Länder der Welt: Unsere Partner haben Hungerhilfe geleistet, Zentren für Straßenkindern aufgebaut oder ein Mädchenwohnheim in der Region Maridi errichtet. Dadurch haben Mädchen, die besonders gefährdet sind, Opfer von Gewalt zu werden, nun einen sicheren Zufluchtsort.
Darüber hinaus ist Jugend Eine Welt gegenwärtig im Flüchtlingscamp Palabek in Uganda engagiert. Dorthin sind zehntausende Südsudanesen vor dem Bürgerkrieg geflohen. Unsere Partner, die Salesianer Don Boscos, haben dort etwa Schulen aufgebaut. Nur dadurch erhalten die geflohenen Kinder die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Kindern mit Behinderung, die in einer derartigen Krisensituation schnell übersehen werden. Sie erhalten eine spezielle Betreuung und werden in den Schulunterricht integriert.
c) Fotos: Daniel Morach