Weltweit leben Millionen Kinder auf der Straße, schuften als ArbeitssklavInnen, erleben Gewalt und Ausbeutung. Viel zu viele Kinder haben keine Chance auf Bildung und damit keine Zukunftsperspektiven. Ihre in der UN-Kinderkonvention verbrieften Rechte werden ihnen vorenthalten.
Laut Schätzungen des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF haben über eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser. Zusätzlich treiben kriegerische Auseinandersetzungen oder Auswirkungen des Klimawandels - wie Überschwemmungen oder Dürren - Millionen Kinder in die Armut. Jugend Eine Welt setzt sich seit 25 Jahren unter dem Leitgedanken „Bildung überwindet Armut“ weltweit für Kinder und Jugendliche in Risikosituationen ein. Gemeinsam mit langjährigen PartnerInnen vor Ort ermöglicht die österreichische Entwicklungsorganisation qualitätsvolle Schul- und Berufsausbildungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten, Osteuropa und Asien. So gewährleistet Jugend Eine Welt, dass die Rechte der Kinder auch eingelöst werden. Darüber hinaus fördern wir Kinderrechteclubs, die schon die Kleinsten über ihre Rechte informieren und langfristig eine gesellschaftliche Veränderung bewirken. Denn nur so kann ausbeuterische Kinderarbeit oder die Zwangsverheiratung von Kindern irgendwann auch wirklich der Vergangenheit angehören.
Die UN-Kinderrechtskonvention: 10 Rechte zum Schutz von Kindern
Kinder haben Rechte – und das weltweit! Die UN-Kinderrechtskonvention, die 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, ist das wichtigste internationale Abkommen zum Schutz von Kindern. Sie garantiert allen Kindern – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion – die gleichen Rechte auf Schutz, Förderung und Beteiligung.
Ein zentraler Bestandteil der Konvention sind 10 grundlegende Rechte, die den Schutz von Kindern besonders in den Vordergrund stellen:
- Recht auf Gleichbehandlung
- Recht auf Gesundheit
- Recht auf Bildung
- Recht auf Spiel und Freizeit
- Recht auf Schutz vor Gewalt
- Recht auf Meinungsäußerung und Beteiligung
- Recht auf elterliche Fürsorge
- Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht
- Recht auf Schutz vor Ausbeutung und Kinderarbeit
- Recht auf eine lebenswerte Zukunft
alle Staaten der Welt haben die Konvention ratifiziert und sich damit verpflichtet, die Rechte von Kindern aktiv zu fördern und zu schützen.
Jugend Eine Welt setzt sich seit jeher für die Rechte von Kindern und Jugendlichen ein – durch Bildungsprojekte, Straßenkinderprogrammen, Kinderschutzmaßnahmen und Aufklärungsarbeit. Denn jedes Kind verdient eine Kindheit in Würde, Sicherheit und Geborgenheit.
Das Recht auf Bildung – Schlüssel für die Zukunft
Bildung ist mehr als der Besuch einer Schule – sie ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und zu nachhaltiger Entwicklung. Die UN-Kinderrechtskonvention fordert für jedes Kind ein Recht auf Bildung, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status. Doch weltweit gehen Millionen Kinder nicht zur Schule – oft, weil sie arbeiten müssen, auf der Straße leben oder aufgrund von Armut, Krieg oder Diskriminierung ausgeschlossen sind.
Jugend Eine Welt setzt sich mit Projekten rund um den Globus dafür ein, dass Kinder Zugang zu Schule, Ausbildung und lebenslangem Lernen erhalten – denn echte Chancen beginnen mit Bildung.
Für die Zukunft unserer Kinder!



