Im relativ dünn besiedelten Amazonastiefland Ecuadors leben 11 indigene Völker, die zum Großteil noch ihren Traditionen folgen und in Einklang mit dem Regenwald, ihrem Lebensraum, existieren. So leben die Familien der Siekopai vor allem von der Fischerei, der Jagd, dem Sammeln von Wildfrüchten und der Bewirtschaftung von Hausgärten und kleinen landwirtschaftlich genutzten Flächen, auf denen hauptsächlich Kakao und Kaffee angebaut wird.
Doch ihr Lebensraum wird von Erdölförderung, Bergbauaktivitäten, illegaler Holzentnahme und der Ausweitung von landwirtschaftlich genutzten Flächen für die Agrarindustrie massiv bedroht. Die dafür getätigten enorm hohen Abholzungsraten tragen auch stark zum Klimawandel bei, der unsere gesamte Eine Welt betrifft!
Gemeinsam mit dem FEPP-Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio* und dem indigenen Volk der Siekopai setzt Jugend Eine Welt deshalb Maßnahmen zum Schutz des Waldes, zur nachhaltigen Landbewirtschaftung und zur Schaffung alternativer Einkommensquellen für die Menschen um. So werden die Siekopai bei der Organisationsentwicklung ihres Indigenenverbandes begleitet, es werden Aktivitäten zur Umweltbildung und zur Sensibilisierung durchgeführt, bestehende Baumschulen werden weiter ausgebaut und Aufforstungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus wird die Jugend-Umweltgruppe und die Frauen-Kleinunternehmerinnen-Gruppe der Siekopai unterstützt – auch bei der Schaffung alternativer Einkommensquellen wie dem Anbau von Medizinalpflanzen und der Organisation von nachhaltigem Gemeindetourismus.
*Der Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio (FEPP) unterstützt bereits seit über 50 Jahren indigene Völker und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Ecuador bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und der Durchsetzung ihrer Rechte. Im Amazonastiefland arbeitet der FEPP bereits seit vielen Jahren mit dem indigenen Volk der Siekopai in der Provinz Sucumbios. Ziel ist es, die indigene Kultur der Siekopai und ihren Lebensraum zu erhalten. Der FEPP begleitete dabei die Erlangung der Landtitel, die Stärkung des Indigenenverbandes und die Schaffung alternativer Einkommensquellen. Nunmehr soll mit Unterstützung von Jugend Eine Welt ein Wald- und Klimaschutzprojekt umgesetzt werden.
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