Die fortschreitende Abholzung des Regenwaldes, Erdölförderung und Bergbautätigkeiten sowie die Auswirkungen des Klimawandels haben einen negativen Einfluss auf das Leben vieler indigenen Völker.
Gemeinsam mit dem FEPP-Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio* unterstützt Jugend Eine Welt deshalb rund 350 Familien in den zwei Gemeinden Secoya Remolino und San Pablo de Kantesiya im Siekopai-Territorium in Ecuador. Die Familien leben Großteils von der Fischerei, der Jagd, der Sammlung von Wildfrüchten und der Bewirtschaftung von Hausgärten und kleinen landwirtschaftlich genutzten Flächen, auf denen Kakao und Kaffee angebaut wird.
Im Rahmen des Projekts wird der Indigenenverband der Siekopai bei seiner Entwicklung begleitet. Es werden Aktivitäten zur Umweltbildung und Sensibilisierung durchgeführt, die vier bestehenden Baumschulen in Secoya Remolino werden gestärkt und Aufforstungsmaßnahmen werden durchgeführt. Die Jugend-Umweltgruppe wird gefördert sowie die Frauen-Kleinunternehmerinnen-Gruppe der Siekopai. Darüber hinaus werden alternative Einkommensquellen erschlossen: Fischzucht, Kakao und Kaffee, Medizinalpflanzen und Gemeindetourismus.
All dies soll dem Schutz der bestehenden Waldfläche im Territorium der Siekopai dienen und den meist armen Familien dabei helfen, ihr Einkommen zu erhöhen!
*Der Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio (FEPP) unterstützt bereits seit über 50 Jahren indigene Völker und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Ecuador bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und der Durchsetzung ihrer Rechte. Ziel ist es, die indigene Kultur und ihren Lebensraum zu erhalten. Der FEPP begleitete dabei die Erlangung der Landtitel, die Stärkung des Indigenenverbandes und die Schaffung alternativer Einkommensquellen. Nunmehr soll mit Unterstützung von Jugend Eine Welt ein Wald- und Klimaschutzprojekt umgesetzt werden.