Jugend Eine Welt dankt Spendern und Spenderinnen mit Vergissmeinnicht zum selber einpflanzen - Testamentarische Zuwendungen sind für die Hilfsorganisation eine wichtige Projekt-Unterstützung: Jeder zehnte Spendeneuro stammt bereits aus einem Testament.
„Wir pflanzen die Blumen heuer nicht selbst ein, sondern verteilen sie – als Dankeschön an alle für ihre treue Unterstützung“, erklärte Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer an diesem Aprilvormittag Passanten rund um den Hietzinger Friedhof – und überreichte ihnen einen Vergissmeinnicht-Samentopf. Zu den Blumen gab es einen kleinen Flyer, der auf die Möglichkeit einer Testamentsspende an die Hilfsorganisation aufmerksam macht.
Beim alljährlichen Frühjahres-Dank-Event der „Vergissmeinnicht“-Initiative verteilten Vertreter und Vertreterinnen der rund 100 gemeinnützigen Mitgliederorganisationen der „Initiative für das gute Testament“ (darunter Jugend Eine Welt) in ganz Österreich insgesamt 2.000 Vergissmeinnicht-Samentöpfe als symbolisches Dankeschön an Passanten. Die Zahl 2.000 kommt nicht von ungefähr: laut Angaben der Initiative werden in rund 2.000 Testamenten pro Jahr Hilfsorganisationen bedacht. Das Interesse an dieser Spendenform wächst kontinuierlich.

Soziales Engagement über den Tod hinaus wächst
„Das kann ich nur bestätigen, die Zahl jener Menschen, die ihr soziales Engagement über den eigenen Tod hinaus fortsetzen wollen und sich für eine Testamentsspende an Jugend Eine Welt entscheiden, hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen“, sagt Reinhard Heiserer. Für Jugend Eine Welt ist diese Spendenform zusätzlich zu allen anderen Formen der Unterstützung ein elementarer Beitrag zur Realisierung weltweiter Bildungs- und Sozialprogramme für benachteiligte Kinder und Jugendliche. So lassen sich etwa die unterstützten Schul- und Ausbildungszentren für junge Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika, im Nahen Osten oder Osteuropa langfristig erhalten, dringend notwendige Maßnahmen einleiten oder neue Programme der Entwicklungszusammenarbeit etablieren. Ungebundene Mittelwidmungen sind zudem ein Garant für die nachhaltige Erfüllung des Organisationszweckes. Heiserer: „In diesen herausfordernden Zeiten ist es besonders wertvoll, Menschen an unserer Seite zu wissen, die Kindern und Jugendlichen in Risikosituationen helfen. Durch Bildung wendet sich damit ihre Zukunft zum Positiven!“
Kostenlose Notarvorträge: Erbrecht, Testament & Vorsorge
Nach aktueller Hochrechnung des Fundraising Verband Austria wurden 2024 in Österreich über 115 Mio. Euro durch ein Vermächtnis für den guten Zweck gespendet. Vom Gesamtspendenaufkommen von etwa 1,075 Mrd. Euro stammte zuletzt jeder zehnte Spendeneuro aus einem Testament.
Die seit 13 Jahren von der Initiative organisierten kostenlosen Notarvorträge zum Thema dürften zur Steigerung der Testamentsspenden beigetragen haben. Diese Events starten in Kürze wieder. Interessierte erhalten hier einen Einblick in alle Aspekte der vielfältigen Erbschaftsthemen. Termine und Orte von Vorträgen, bei denen auch Jugend Eine Welt vertreten ist, finden sich auf der Website unter www.jugendeinewelt.at/termine. Jugend Eine Welt lädt alle Interessierten herzlich dazu ein.
Erinnerungsort für das ganze Jahr
Im Zuge der „Vergissmeinnicht-Verteilaktion“ zeigt sich der ganzjährige, von Jugend Eine Welt geschaffene besondere Erinnerungsort am Friedhof Wien-Hietzing „Frühlingsfit“: Zum Andenken an alle verstorbenen Spender und Spenderinnen, Projektpartnerinnen und -partner wacht dort am Grab Nr. 7 (Reihe 2, Gruppe 68) eine vom Tiroler Künstler Isidor Winkler geschaffene, lebensgroße Statue von Don Bosco. Sie zeigt den Jugendheiligen umringt von drei Kindern mit Symbolen für Zuneigung (Umarmung), Lernen (Buch), Ausbildung (Zange), Spiel (Ball) und Zusammengehörigkeit (Wimpel).
