Vier Tage nach den verheerenden Erdbeben in Myanmar sind die Such- und Rettungsaktionen in vollem Gange. Während weitere Überlebende aus den Trümmern gerettet wurden, steigt die Zahl der Todesopfer weiter an. Laut offiziellen Angaben sind über 2.700 Menschen gestorben, knapp 4.500 sind verletzt und 300 Personen werden noch vermisst. Ein weiteres Ansteigen der Opferzahlen ist zu befürchten.

Jugend Eine Welt hilft mit Projektpartnern vor Ort, den Salesianern Don Boscos, der lokalen Bevölkerung. Das Erdbeben der Stärke 7,7 hat vor allem in der Stadt Mandalay immensen Schaden angerichtet. Häuser sind in eingestürzt. Kritische Infrastruktur wurde beschädigt. „Tausende Familien sind obdachlos und müssen die Nächte im Freien verbringen. Viele haben durch das Beben Angehörige und ihr ganzes Hab und Gut verloren“, berichtet Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer, der im ständigen Kontakt mit den Projektpartnern vor Ort in Myanmar ist.

Gefahr von Krankheitsausbrüchen
„Die Grundversorgung ist größtenteils zusammengebrochen. Es fehlt an medizinischen Hilfsgütern, einschließlich Trauma-Kits, Blutbeuteln, Anästhetika und lebenswichtigen Medikamenten. Dazu besteht ein großer Mangel an sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Die Gefahr eines Ausbruchs von Krankheiten wie Cholera ist gegeben“, erklärt Wolfgang Wedan, Globaler Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt. Der Steirer gilt als erfahrener Erdbeben-Krisenmanager und war schon u.a. beim Beben in Aleppo im Jahr 2023 für die österreichische Entwicklungsorganisation vor Ort. Dazu komme laut Wedan noch, dass geschätzt 800.000 Menschen aufgrund des Erdbebens kein Dach mehr über dem Kopf haben. Sie benötigen dringend Unterkünfte, medizinische Versorgung und lebenswichtige Haushaltsgegenstände.

Trinkwasser, Lebensmittel, Stromgeneratoren
„Unsere Projektpartner vor Ort verteilen Trinkwasser und Lebensmittel an die notleidende Bevölkerung. Zudem werden Stromgeneratoren auf den Gehsteigen aufgestellt, um Ladestationen für Mobiltelefone einzurichten. Denn die Stromversorgung ist größtenteils nicht gegeben“, so Heiserer. „Erschwerend kommt hinzu, dass viele Straßen stark beschädigt sind und herumliegende Trümmer von eingestürzten Häusern den Zugang versperren.“

„Die Lage ist dramatisch“
Heiserer appelliert daher erneut, den Betroffenen in Myanmar zu helfen. „Die Lage ist dramatisch. Immer mehr Bilder von unseren Projektpartner zeigen, wie schrecklich das wahre Ausmaß der Katastrophe ist. Die Menschen benötigen dringend ihre Hilfe. Bitte spenden Sie!“
Jugend Eine Welt bittet dringend um Spenden:
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Kennwort: Erdbeben Myanmar
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