Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt, zeigt sich im Vorfeld der morgigen Präsentation des „Pakets zur Entbürokratisierung“ durch EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen alarmiert. Denn die bekanntgewordenen Punkte der geplanten Omnibus-Verordnung deuten auf eine massive Abschwächung der bereits beschlossene EU-Lieferkettenrichtlinie hin. „Die dramatische Aufweichung des Lieferkettengesetztes würde das Inkaufnehmen von Kinderarbeit und ausbeuterischer Arbeit im Globalen Süden bedeuten. Wir dürfen nicht tolerieren, dass 160 Millionen Kinder unter dem Deckmantel der „Entbürokratisierung“ ihrer Zukunft beraubt werden und sie statt wichtiger Schulbildung zur Kinderarbeit gezwungen werden. An der ursprünglichen Fassung des Lieferkettengesetzes darf daher nicht gerüttelt werden!“

Lieferkettengesetz muss umgesetzt werden
Jugend Eine Welt setzt sich seit Jahren gemeinsam mit Partnerorganisationen aus der Initiative „Kinderarbeit stoppen” - bestehend aus Jugend Eine Welt, der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, FAIRTRADE Österreich, Solidar Austria (ÖGB), Kindernothilfe Österreich und Butterfly Rebels - für ein europäisches Lieferkettengesetz ein, das dazu beiträgt, Kinderarbeit und andere Menschenrechtsverletzungen wirksam zu stoppen (siehe: www.kinderarbeitstoppen.at). „Unser Ziel muss es sein, dass alle Menschen weltweit, die Teil der Lieferkette der von uns in Österreich konsumierten Wertstoffe und Produkte sind, mit ihrer Arbeit vor Ort das Auslangen finden“, so Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Heiserer. „Denn weder Kinderarbeit noch Ausbeutung dürfen als Grundlage unseres Wohlstandes jemals toleriert werden. Nur so können wir der Gerechtigkeit auf unserer EINEN Welt zum Durchbruch verhelfen und benachteiligten Kindern und Jugendlichen im Globalen Süden die Chance auf Leben in Würde ermöglichen.“

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