Laut UNICEF haben weltweit rund zwei Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Betroffen sind vorwiegend Bewohnerinnen und Bewohner ärmerer Regionen des Globalen Südens. Neben immer öfters auftretenden Naturkatastrophen wie Dürre oder Überschwemmungen beeinflussen auch kriegerische Auseinandersetzungen die Versorgung. „Wasser ist ein unverzichtbares Über-Lebensmittel. Die Bereitstellung von öffentlichem Trinkwasser muss daher immer gewährleistet sein. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Projekte für eine sichere Versorgung und schenken notleidenden Menschen sauberes Trinkwasser“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt, anlässlich des Weltwasser-Tags am 22. März.
Lami ist sieben Jahre alt. Täglich muss er – mit einem Kanister auf dem Rücken - einen kilometerlangen Fußweg zurücklegen, um lebensnotweniges Trinkwasser herbeizuschaffen. Statt in der Schule wichtige Bildung und damit verbunden echte Zukunftschancen zu erhalten, muss Lami unter schwerster körperlicher Anstrengung dazu beitragen das Überleben seiner Familienmitglieder zu sichern. Solche Geschichten passieren nicht selten in Ländern des Globalen Südens. „Während wir bei uns in Österreich einfach automatisch den Wasserhahn aufdrehen und sich das Glas in Sekundenschnelle mit klarem Trinkwasser füllt, müssen Kinder in Ländern wie Äthiopien mehrere Stunden durch die glühende Hitze marschieren, um ein paar Liter Trinkwasser zu ergattern“, macht Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Heiserer auf die immer aktueller werdende Dramatik der Wasserknappheit in Ländern des Globalen Südens aufmerksam. „Oft ist dieses Trinkwasser jedoch gar nicht so sauber wie es wirkt, sondern mit Keimen und Bakterien verunreinigt. Das führt dann zu Erkrankungen und dann beginnt das Problem der mangelnden medizinischen Versorgung“, schildert Heiserer die Problematik.
Um die Situation der unter Wassermangel leidenden Bevölkerung in Ländern des Globalen Südens zu entschärfen, setzt Jugend Eine Welt seit der Gründung vor 26 Jahren lebensnotwenige Wasserprojekte gemeinsam mit Partner vor Ort um. In Adwa, einer Kleinstadt in der nach dem Bürgerkrieg zerstörten Krisenregion Tigray im Norden Äthiopiens, ermöglichte Jugend Eine Welt etwa die Reparatur einer defekten Pumpe eines öffentlichen Brunnes. Somit wurde verhindert, dass die ohnehin schon notleidende Bevölkerung den naheliegenden Fluss als Wasserquelle nutzen musste. Mit kommenden Spenden sollen u.a. Brunnen – betrieben mit Hand- oder Solarpumpen - gebaut werden, um den in Adwa lebenden Menschen bei Stromausfällen zumindest Sicherheit durch eine saubere Trinkwasserversorgung zu geben. „Adwa ist nur ein Beispiel für unsere Wasserprojekte. Zuletzt konnte dank Spenden in Venezuela eine Schule mit einem neuen unterirdischen Wasserspeicher ausgestattet werden, der den Schülerinnen und Schülern frisches Trinkwasser garantiert“, erzählt Heiserer.
Darüber hinaus organisierte Jugend Eine Welt auch im Zuge der Ukraine-Nothilfe dringend benötigte Trinkwasser-Transporte in die nach der Staudamm-Katastrophe weitläufig überschwemmte Region Cherson. „Wasser ist Leben! Bitte helfen Sie uns mit ihrer Spende weitere wichtige Projekte umzusetzen“, so der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer abschließend.
Jugend Eine Welt-Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 | Onlinespenden unter www.jugendeinewelt.at/spenden | Spenden sind steuerlich absetzbar!