„Die Stagnation von Österreichs öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen ist in aktuellen Zeiten, die von multiplen Krisen mit verheerenden Auswirkungen wie Hungersnöten, Dürren, Überschwemmungen und Krieg geprägt sind, der falsche Weg.“ So kommentiert Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt, die heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen zu Österreichs öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen (Official Development Assistance, ODA). Diese betrugen für das Jahr 2023 nur 0,38% des Bruttonationaleinkommens (BNE). Statt eines dringend nötigen Anstiegs ist Österreichs ODA-Quote im Vergleich zum Jahr 2022 somit um 0,01 Prozentpunkte gesunken.
Millionen Menschen auf Entwicklungszusammenarbeit angewiesen
„Natürlich treffen uns in Österreich Probleme wie die Teuerung aktuell hart. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass in Ländern des Globalen Südens Millionen Menschen täglich ums Überleben kämpfen. Kinder haben keine Möglichkeit in die Schule zu gehen, ihnen wird die Chance auf ein Leben in Würde geraubt. Sie sind auf Entwicklungszusammenarbeit angewiesen und dürfen nicht allein gelassen werden. Für Österreich müsste daher das international vereinbarte Ziel der OECD-Staaten, jährlich 0,7% des Bruttonationaleinkommens (BNE) für öffentliche Entwicklungshilfeleistungen (Official Development Assistance, ODA) bereitzustellen, gerade jetzt – in Zeiten wie diesen - höchste Priorität haben“, so Heiserer weiter und erinnert im Zuge dessen auch an die Tatsache, dass sich Österreichs Regierung sowohl in ihrem Regierungsprogramm als auch im Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit zu dem 0,7%-Ziel bekannt habe.
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