Die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt unterstützt seit mehr als 20 Jahren unter dem Programmtitel „Back To Nature“ Initiativen zur nachhaltigen Landwirtschaft. Lokale PartnerInnen in Indien, Nepal, Sierra Leone, Mosambik sowie auf den Philippinen leisten Aufklärungsarbeit, bauen Gemeinschaftsstrukturen auf und betreiben ökologischen Landbau. Die verwendeten Bewirtschaftungsformen sollen für Mensch und Natur nicht schädlich und zugleich sozial und wirtschaftlich nachhaltig sein, ganz im Sinne der Enzyklika Laudato si' und der Sorge um unser gemeinsames Haus. Daher ist auch die entsprechende Vermarktung der (Bio-) Produkte für erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften essenziell.
Über 100 TeilnehmerInnen bei „Back To Nature“-Konferenz
Ein Erfolgsprogramm, das Jugend Eine Welt gerne mit interessierten Partner-Organisationen, Ordensgemeinschaften sowie NGOs, die landwirtschaftliche Programme mit der lokalen Bevölkerung durchführen, teilt. Aus diesem Grund veranstaltete Jugend Eine Welt – in Kooperation mit der SAVE Foundation - Ende November in Bangalore/Indien die erste „Back To Nature“-Konferenz. Über 100 TeilnehmerInnen, darunter u.a. VertreterInnen der Salesianer Don Boscos sowie der Don Bosco Schwestern, nutzten diesen wertvollen Erfahrungsaustausch und die weitreichende Vernetzungsmöglichkeit, vor allem mit Unternehmen, die im stark wachsenden indischen Bio-Lebensmittel-Bereich tätig sind.
„Es war uns eine große Freude, so viele Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund für zwei Tage zusammenzubringen, um den Ideenaustausch zu fördern, innovative Technologien vorzustellen und Kontakte zu knüpfen“, so Hannes Velik, der bei Jugend Eine Welt den Bereich „Programme und Kooperationen“ verantwortet und maßgeblich an der Entwicklung des „Back To Nature“-Programms beteiligt ist. „Ein Schlüsselthema im Rahmen des „Back To Nature“-Programms ist die Verbindung zwischen Produktion und Absatzmarkt. Die hergestellten Produkte sollen schließlich von den ProduzentInnen auch gewinnbringend verkauft werden. Daher lag der Fokus der Konferenz auf der Vernetzung zwischen ProduzentInnen und Unternehmen“, führt Velik weiter aus.
Vorträge, Diskussionen, Einblicke in die Praxis
Neben zahlreichen Vorträgen und Diskussions-Panels ermöglichten im Zuge der Konferenz auch drei Exkursionen direkten Einblick in innovative Bio-Gemüseproduktionen sowie den professionellen Einsatz erneuerbarer Energien in der Landwirtschaft.
„Die erste „Back To Nature“-Konferenz war nicht nur in Indien ein toller Erfolg, sondern ist auch darüber hinaus ein Meilenstein für das ganze Programm, was sich im Interesse aus anderen Teilen der Welt bereits bemerkbar macht “, so Velik abschließend.