Die Lage in der Ukraine bleibt dramatisch. Die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt unterstützt über das in der Ukraine und seinen Nachbarländern etablierte Don Bosco-Netzwerk alle Maßnahmen und Aktionen, um sowohl den Menschen in der Ukraine, als auch den geflüchteten Familien in den Nachbarländern, zu helfen. Jetzt konnten die Don Bosco-Partner vor Ort mehr als 50 Waisenkinder aus einem Heim sicher in die benachbarte Slowakei evakuieren.
„Die Nacht auf Samstag haben wir mit den Kindern noch im Keller unseres Hauses verbracht, sie hatten große Angst vor den Flugzeugen, die über die Stadt geflogen sind“, berichtet Pater Mykhaylo Chaban SDB, der Leiter des Don Bosco Familienhauses Pokrova in Lviv (Lemberg) in der Westukraine. Am Samstag wurden schließlich alle 57 Kinder und Jugendliche aus dem Heim in einen mit Hilfe der ukrainischen Polizei organisierten Bus gebracht, der die Stadt Richtung Westen verließ. „Nach zweitägiger Reise sind wir nun sicher in der Slowakei angekommen“, informierte Pater Chaban, der den Transport begleitet hat, in der Nacht auf Montag. Die Kinder, die noch unter den Strapazen der Flucht leiden, werden nun hier in Einrichtungen des Don Bosco Netzwerkes entsprechend versorgt und betreut.
Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern sind in einer Reihe von Großstädten in der Ukraine vertreten (etwa Kiew, Lviv, Zytomer, Dnipro, Odessa). Aus der Hauptstadt Kiew war eine Evakuierung von Kindern und ihren Familien im Moment nicht mehr möglich, da zahlreiche Brücken von der russischen Armee gesprengt worden sind und damit eine Flucht aus der Stadt kaum mehr möglich ist.
„Unsere Partner in der Ukraine stellen ihre Einrichtungen schutzsuchenden Menschen in den jeweiligen Regionen zur Verfügung. So gut es geht werden sie dort etwa auch mit Lebensmittel versorgt“, sagt Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt. Um möglichst überall rasch und effektiv humanitäre Nothilfe leisten zu können, Flüchtlinge auch in den Nachbarstaaten zu unterstützen und Menschen in Not zu helfen, bittet Jugend Eine Welt dringend um Spenden. Heiserer: „Jeder Beitrag zählt.“
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