Der Südsudan feierte im Juli 2011 seine Unabhängigkeit und ist das jüngste Land der Erde. Seit Ende 2013 verwüstet ein neuerlicher Bürgerkrieg das afrikanische Land und Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen. In dieser gigantischen, humanitären Krise werden sie von Jugend Eine Welt-Projektpartnern mit dem Notwendigsten versorgt.
Nachdem schon 2017 erneut eine Hungersnot ausgerufen wurde, eskaliert die Hunger- und Flüchtlingskrise im Südsudan weiter und die Not der Menschen hat ein noch nie dagewesenes Ausmaß angenommen. „Die Situation ist extrem instabil und wir stehen kurz vor einer weiteren Hungersnot“, sagte Serge Tissot, Leiter der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation im Südsudan, erst im Februar 2018. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung – rund sieben Millionen Menschen – sind massiv von Hunger bedroht, wenn die humanitäre Hilfe nicht aufrechterhalten werden kann. Das größte Risiko birgt die sogenannte Hungerperiode zwischen Mai und Juli, wenn die Vorräte aufgebraucht sind, aber noch keine neue Ernte eingebracht ist. Vielfach ist im Land auch die Infrastruktur zusammengebrochen: Straßen und Versorgungswege sind blockiert oder zerstört. Die Preise für Lebensmittel sind extrem gestiegen. Ebenso wie jene für Medikamente, die teilweise auch nicht mehr vorhanden sind.
Hungernothilfe und Unterkünfte
In dieser scheinbar ausweglosen Situation weichen die Don Bosco-Projektpartner von Jugend Eine Welt den Menschen nicht von der Seite und unterstützen Tausende mit sicheren Unterkünften und direkter Hungernothilfe. In Gumbo haben die Projektpartner von Jugend Eine Welt auf ihrem Gelände ein behelfsmäßiges Camp eingerichtet, in dem bis zu 18.000 Personen - viele von ihnen sind Binnenflüchtlinge aufgrund des Bürgerkriegs - unterstützt werden. Die Menschen erhalten Planen und Bambus für Zelte, Kochgeschirr, Reinigungsmittel sowie Hygieneartikel und Lebensmittel. Leider haben 2017 heftige Regenfälle und Stürme die zahlreichen Zelte in den Camps zerstört, durch die tatkräftige Unterstützung eines Großspenders aus Österreich gelang es aber, neue Plastikabdeckungen anzukaufen und die Zelte zu reparieren.
Die Situation ist sehr ernst, es gibt zu wenig zu essen, die Kinder werden ohnmächtig vor Hunger und die Erwachsenen essen nur einmal pro Tag wenn überhaupt, noch dazu ist die Wasserpumpe kaputt, bitte helft uns…
Direkt aus Gumbo erreichte uns ein Hilferuf von Don Bosco Schwester Lourdes: „Die Situation ist sehr ernst, es gibt zu wenig zu essen, die Kinder werden ohnmächtig vor Hunger und die Erwachsenen essen nur einmal pro Tag wenn überhaupt, noch dazu ist die Wasserpumpe kaputt, bitte helft uns…“ Allein in Gumbo konnten mit Hilfe von Jugend Eine Welt hunderte Familien mit dringend notwendigen Lebensmitteln versorgt werden, auch in Juba, der Hauptstadt Südsudans, wurden zahlreiche Menschen vor dem Hungertod gerettet. „Die Versorgung der Menschen mit Essen ist zu unserem wichtigsten Hilfsziel geworden, der Bedarf an Lebensmitteln wird immer größer“, berichtet Pater Paul Antimi aus Juba. Zum Glück konnte durch die unkomplizierte, direkte Nothilfe von Jugend Eine Welt die Instandsetzung der Wasserpumpe in Gumbo finanziert werden.
Bitte unterstützen Sie die Menschen in Gumbo!
Spendenkonto Jugend Eine Welt
Raiffeisen Landesbank Tirol
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000