Im Jahr 2025 ist Kinderarbeit leider immer noch weitverbreitete Realität. Weltweit arbeiten rund 138 Millionen Kinder - häufig unter ausbeuterischen, gesundheitsschädlichen oder auf andere Art entwicklungsbehindernden Bedingungen und meist auf Kosten eines regelmäßigen Schulbesuchs. Auch wenn Kinderarbeit in Österreich nicht mehr offen sichtbar ist, so gehört sie immer noch zu unser aller Alltag. Denn eine Vielzahl der von uns täglich konsumierten Produkte wird in Ländern des “globalen Südens” mit Kinderarbeit hergestellt. Unter anderem in unserer Kleidung steckt oft - vom Anbau der Baumwolle bis zur Fertigung des jeweiligen Gewandes - die Arbeit junger Kinder.
Die Aktionsgruppe gegen Kinderarbeit lädt zu einer Living Library zum Thema Kinderarbeit in der Modeindustrie ein, um diesem und damit verwandten Themen auf den Grund zu gehen. Eine Living Library ist ein besonderes Veranstaltungsformat, bei dem Menschen anstelle von Büchern im Mittelpunkt stehen. Diese „lebenden Bücher“ sind Personen, die über ihre Erfahrungen, ihr Wissen oder spezielle Themen sprechen. Besucher:innen können sich mit diesen Personen austauschen, ihnen Fragen stellen und von ihren Erlebnissen lernen.
In diesem interaktiven Format diskutieren wir Themen wie:
- Was sind die Ursachen von Kinderarbeit?
- Welche Auswirkungen hat die Arbeit in der Modeindustrie auf betroffene Kinder?
- Welche Lösungsansätze zur fairen Gestaltung von Lieferketten gibt es?
- Wann: 12. November, 17 bis 20 Uhr
- Wo: Dänenstraße 4 Tür 2, 1190 Wien – im TÜWI Beisl (Stiege runter in den Vorhof)
Anmeldung: Bei Interesse bitten wir um eine kurze, formlose Anmeldung an aktivwerden(at)jugendeinewelt.at. Wir freuen uns aber auch über spontane Besuche, also bringt gerne Freund:innen mit!
Die Aktivitäten der Aktionsgruppe ist Teil der Kampagne „Kinderarbeit Stoppen“ – eine Initiative von Jugend Eine Welt, Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Fairtrade, Kindernothilfe und Solidar Austria.