Wien, 28. September 2018 - Hilfsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche fördern mit der Jugend Eine Welt gemeinnützigen Privatstiftung.
144.000 Stiftungen gibt es in Europa, die jährlich mit rund 60 Milliarden Euro wichtige gesellschaftliche Aufgaben finanzieren. Am 1. Oktober, dem Europäischen Tag der Stiftungen, der 2013 vom europäischen Donors and Foundations Network DAFNE ins Leben gerufen wurde, soll dieses wertvolle Engagement gewürdigt und besser bekannt gemacht werden. Nicht ohne einen Wermutstropfen, haben sich doch in mehreren europäischen Ländern wie Bulgarien, Polen, der Türkei und Ungarn die Rahmenbedingungen für Stiftungen in letzter Zeit teilweise massiv verschlechtert.
Österreich: Gemeinnützige im Aufwind
In Österreich hat das Bundesstiftungs- und Fondsgesetz (BStFG) gemeinnützige Stiftungen seit 2015 attraktiver gemacht. Seitdem haben diese Aufwind, auch wenn der große Boom bisher ausgeblieben ist: Von 3.119 Privatstiftungen (Stand September 2018) sind derzeit rund 270 rein gemeinnützig*, wobei der überwiegende Teil von ihnen sozialen Zwecken, Bildung, Forschung, Kultur und Sport gewidmet ist. „Entwicklungshilfe, weltweite Armutsbekämpfung und Umweltschutz sind derzeit noch relativ wenig im Fokus der Stifter und Stifterinnen“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der Hilfsorganisation Jugend Eine Welt. „Dabei passen gerade solche langfristigen Ziele zum Grundprinzip des gemeinnützigen Stiftens: Eine Stifterin oder ein Stifter bringt ein Vermögen ein, dieses wird sicher und gewinnbringend angelegt und die Erträge aus dem Stiftungskapital werden einem gemeinnützigen Zweck gewidmet. Damit ist eine lang anhaltende Wirkung des eingesetzten Vermögens für nachhaltige Projekte garantiert.“
Die Jugend Eine Welt Privatstiftung
Jugend Eine Welt hat 2016 selbst eine gemeinnützige Privatstiftung gegründet. Im Jahr 2017 konnten bereits € 107.500 für verschiedene Projekte ausgeschüttet werden. Dieser erkleckliche Betrag erklärt sich aus den zwei Säulen der Stiftung: Einerseits können Zustifter den Kapitalstock der Stiftung erhöhen. Mit den Erträgen aus dem Kapitalstock werden dann dem Stiftungszweck entsprechende Projekte unterstützt. Andererseits können Zuwendungen eines Stifters von diesem für eigene Themenfonds (zB. Straßenkinder, Berufsausbildung, …) gewidmet werden. Von diesen „aufzehrenden Fonds“ werden von der Jugend Eine Welt Stiftung jährlich zehn Prozent des jeweiligen Themenfondskapitals für Projekte ausgeschüttet. So wird laut Heiserer ermöglicht, „dass selbst in Zeiten niedriger Zinserträge Geld in Projekte fließen kann und nicht wirkungslos auf niedrigst verzinsten Bankkonten darbt. Dadurch wird dann beispielsweise sichergestellt, dass für eine neu gebaute Schule mehrere Jahre lang durch die fix planbaren Ausschüttungen die laufenden Kosten finanziert sind.“
Beratung durch Experten
„Kurz zusammengefasst geht es in unserer Jugend Eine Welt Stiftung darum, Sozial-, Schul- und Bildungsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche langfristig zu begleiten“, erklärt Heiserer. „Dabei können wir flexibel auf Wünsche der Zustifter eingehen und gemeinsam wirksam helfen.“ Jeder Stifter, jede Stifterin kann bei der Jugend Eine Welt Stiftung individuelle Wünsche und Anliegen vorbringen und diese werden – so dies rechtlich und im Stiftungsauftrag möglich ist - im Sinne des Stifters umgesetzt, ohne dass für diesen Verwaltungs- oder Organisationsaufwand entsteht.
Rechtsanwältin Dr. Katharina Müller, Mitglied des Stiftungsvorstands und Expertin im Stiftungsrecht, begleitet und berät an einer Zustiftung interessierte Menschen gerne und unterstützt bei der organisatorischen Abwicklung. Sowohl die Erstberatung als auch die weiteren Umsetzungsschritte sind kostenlos, sofern 50 Prozent der Erlöse an die Jugend Eine Welt Stiftung gehen. Damit ersparen sich Zustifter beträchtliche Beträge gegenüber der Errichtung einer eigenen Stiftung - absolute Vertraulichkeit ist selbstverständlich garantiert.
*Zahlen: Verband österr. Privatstiftungen, Verband gemeinnütziges Stiften
Weitere Informationen: https://www.jugendeinewelt.at/helfen/stiftung/
Rückfragen bei Stiftungsvorstand Reinhard Heiserer
reinhard.heiserer(at)jugendeinewelt.at
0664/82 70 791
Foto: Jugendliche in einem Don Bosco-Ausbildungsprojekt in Ecuador - „Bildung überwindet Armut“ ist das Motto von Jugend Eine Welt © Jugend Eine Welt
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