Am 25. September 2025 feierte WeltWegWeiser – die von Jugend Eine Welt getragene unabhängige Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze – ein ganz besonderes Jubiläum. Unter dem Motto „Tausend Wege. Eine Vision“ lud das Netzwerk zum 10. Geburtstag ins Wiener Museumquartier.

Für qualitätsvolle Freiwilligeneinsätze
Das WeltWegWeiser besteht aus 17 Entsendeorganisation in Österreich und setzt sich seit der Gründung für qualitätsvolle Freiwilligeneinsätze ein. Um diesem Ziel nachzukommen, hat WeltWegWeiser bereits im Jahr 2016 Qualitätsstandards für internationale Freiwilligeneinsätze als Selbstverpflichtung festgeschrieben, die mittlerweile auch vom Sozialministerium größtenteils übernommen wurden und für alle anerkannten Trägerorganisationen des Sozialministeriums gelten. Demnach müssen Einsätze nachhaltiges Lernen ermöglichen, lokale Strukturen respektieren und echte Zusammenarbeit auf Augenhöhe fördern.
Die Qualitätsstandards definieren somit, wie Einsätze vorbereitet, begleitet und nachbereitet werden. Sie klären, was Transparenz bedeutet, welche Rollen die Freiwilligen haben und wo es keine Kompromisse geben darf – etwa beim Thema Kinderschutz oder bei der Sicherheit vor Ort.
Gegen „Voluntourismus“
WeltWegWeiser stellt sich auch klar gegen sogenannten „Voluntourismus“ – eine Kombination aus „Voluntariat“ und „Tourismus“ bei dem sich Touristinnen und Touristen durch eine Form des Reisens kurzzeitig „engagieren“ und keinen nachhaltigen Mehrwert für Menschen und Projekte vor Ort schaffen.
Impuls-Vortrag und Podiumsdiskussion
WeltWegWeiser und Jugend Eine Welt bedanken sich ganz herzlich bei Christoph Schweifer. Der langjährige Caritas Generalsekretär für internationale Programme hielt beim 10-Jahres-Jubiläum einen mitreißenden Impuls-Vortrag mit der sinngemäßen Botschaft: „Nur wenn es uns allen gut geht, geht es uns allen gut.“ Darüber hinaus gaben Simone Blümel (Braveaurora), Gunter Schall (ADA), Helene Feldner (Sozialministerium), Andrea Peters (weltwärts, D) und Daniela Fellinger (Grenzenlos) bei der anschließenden Podiumsdiskussion differenzierten Beiträge und spannenden Einblicke in ihre Tätigkeitsbereiche.

Musikalisch begleitet wurde der Abend durch das Musiker:innen-Duo Jam el Joy mit Özlem Bulut und Orwa Saleh sowie durch die Gruppe Sahel Melodies, rund um den Musiker Adama Dicko. Für die Moderation Natalie Staniewicz.









