Straßenkinder kennen kein Vertrauen. Doch wenn sie mit Hunden oder Katzen spielen, werden sie zärtlich und liebevoll. Sie fühlen sich mit den Tieren wohler als mit den Menschen, die hauptsächlich Gefahr für sie bedeuten. Die Jugend Eine Welt-Partner in den zahlreichen Projektländern im Globalen Süden wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, das Vertrauen verlassender, obdachloser Kinder zu finden.

“Nicht selten kommt es daher vor, dass unsere Jugend Eine Welt-Projektpartner bei der Vertrauensbildung mit Straßenkindern auf die Hilfe von Tieren zurückgreifen. Der Kontakt zu Hunden oder Katzen wird in manchen Don Bosco-Zentren für Straßenkinder bewusst als Methode der Resozialisierung eingesetzt. Denn für die Tiere empfinden traumatisierte Straßenkinder Gefühle und Verantwortung. Das beweist, dass ihr Herz nicht so verschlossen ist, wie man annehmen könnte”, erklärt Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt, anlässlich des Welttierschutztags am 4. Oktober.
Doch Tiere sollen nicht die einzigen Freunde bleiben. Sie brauchen dringend Menschen als Freunde, die sie nicht enttäuschen. Wie Don Bosco bereits im 19. Jahrhundert wusste, sind Liebe und Geborgenheit die entscheidenden ersten Schritte, um die Zukunft eines Straßenkindes wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Detaillierte Informationen zur Arbeit unserer Jugend Eine Welt-Partnern mit Straßenkindern im Globalen Süden finden Sie hier.