Unzählige Straßenkinder in Indien sind von der Corona bedingten Ausgangssperre besonders schlimm betroffen. Sie haben Angst, dass die Polizei sie in Heime sperrt oder zurück in ihre Familien zwingt, wo dieselbe Gewalt und Not auf sie wartet, wegen der sie überhaupt erst davongelaufen sind. Angesichts der immer strengeren Regeln wissen diese Kinder nicht wohin.
In dieser Krisensituation haben die Don Bosco-Projektpartner der Hilfsorganisation Jugend Eine Welt ihre Tore für die Straßenkinder geöffnet. Bei Don Bosco finden die Kinder nicht nur Schutz vor einer Ansteckung mit dem gefährlichen Virus, sondern auch ein Dach über dem Kopf, Nahrung und die Chance auf Schulbildung.
Ehemalige Straßenkinder nähen Schutzmasken
Eines von vielen Straßenkinderprojekten ist “Don Bosco Navajeevan” in der indischen Millionenstadt Hyderabad. Hier werden zahlreiche Straßenkinder liebevoll betreut. Jugendliche, die schon länger im Zentrum sind, nähen derzeit gemeinsam mit Ehrenamtlichen tausende Schutzmasken, die gemeinsam mit Essens- und Hygienepaketen an die Familien von Wanderarbeitern sowie an Waisen- und Straßenkinder verteilt werden.
Ärmsten Familien zur Seite stehen
Die Salesianer Don Boscos und Don Bosco Schwestern stehen vor allem armen und benachteiligten Kindern und Jugendlichen zur Seite. In der Corona-Krise kümmern sich die Jugend Eine Welt-Projektpartner jedoch auch verstärkt um allerärmste Familien, die aufgrund der Ausgangssperren kein Einkommen mehr haben.
Schon bisher reichte der Lohn gerade für eine Mahlzeit pro Tag. Nun zieht der Hunger in die ärmlichen Hütten ein und scheint vielen Menschen bedrohlicher als eine Ansteckung mit Corona. In einer besonderen Notlage befinden sich die Familien indischer Wanderarbeiter. Zigtausende haben ihren Job verloren und sind nun zu Fuß auf den Weg in ihre Heimatdörfer. Sie müssen ebenso mit Essens- und Hygienepaketen versorgt werden wie beispielsweise die bitterarmen Familien der Ziegelarbeiter rund um Chennai, die jetzt keinen Verdienst mehr haben.
„Natürlich ist auch Aufklärung darüber, wie man sich vor dem Virus schützen kann, extrem wichtig. Die Ausbreitung des Virus muss unbedingt gestoppt werden, denn das indische Gesundheitssystem hat äußerst begrenzte Kapazitäten“, so Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer.
Er berichtet, dass derzeit von überall auf der Welt verzweifelte Hilferufe von Don Bosco-Partnern und Partnerinnen im Zusammenhang mit der Corona-Krise eintreffen. „Wir tun, was wir können. Und wir freuen uns sehr, dass wir eine Stiftung finden konnten, die alle uns überantworteten Spenden verdoppelt. Danke an alle, die in diesen schweren Tagen nicht auf jene vergessen, die keinerlei soziales Netz haben.“
Bitte helfen Sie den Straßenkindern in Hyderabad!
Spendenkonto Jugend Eine Welt
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000;
BIC: RZTIAT22
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